Die Begleithundeprüfung (BHP) ist eine reine Gehorsamsprüfung. Sie zählt nicht zu den Jagdgebrauchsprüfungen, ist jedoch auch für den jagdlich geführten Teckel eine geeignete Grundlage für Jagdgebrauchsprüfungen.
Ziel der Prüfung ist der gehorsame, führige Teckel, der sich sowohl anderen Hunden gegenüber als auch in Menschenansammlungen zu benehmen weiß.

Die Begleithundeprüfung besteht aus 3 Teilprüfungen (BHP-1, BHP-2, BHP-3), die einzeln oder in ihrer Gesamtheit (BHP-G) abgelegt werden können.

Die folgende Übersicht gibt die Anforderungen der BHP in groben Zügen wieder.

BHP-1

Gehorsam

Führigkeit

Der Hund folgt seinem Führer bei Fuß; er umgeht Hindernisse und bewegt sich durch eine Menschenansammlung.

Folgsamkeit

Der frei laufende Hund kommt auf Sicht- oder Hörzeichen zurück zu seinem Führer

Ablegen

Der Hund wird abgelegt, der Führer entfernt sich vom Hund. Der Hund darf für fünf Minuten den ihm angewiesenen Platz nicht verlassen.

Verhalten bei Geräuschen

Der frei laufende Hund darf bei plötzlich auftretenden lauten Geräuschen keine Schreck- oder Fluchtreaktionen zeigen.

Verhalten gegenüber Menschen

Der Hund muß der Annäherung einer Menschengruppe standhalten ohne sich schreckhaft oder aggressiv zu zeigen.

Verhalten im Straßenverkehr

Der Hund muß sich Fußgängern und Radfahrern gegenüber neutral verhalten; bei der Überquerung der Straße hat er seinem Führer aufmerksam zu folgen.

BHP-2

Führersuche und Warten

Führersuche

Der Führer entfernt sich ca 300 m von seinem Hund. Der Hund wird vom Richter am Spurbeginn angesetzt und muß der Fährte zu seinem Führer folgen.

Warten

Der Hund muß angeleint 5 Minuten vor einem Gebäude auf seinen (nicht sichtbaren) Führer warten. Während der Wartezeit wird der Hund verschiedenen Ablenkungen ausgesetzt, auf die er gelassen und nicht aggressiv reagieren soll.

BHP-3

Wasserfreude

Der Hund soll aus einem stehenden Gewässer einen Gegenstand ans Ufer holen.